Wenn ein M&A schief geht ...
Warum Fusionen nicht funktionieren - und wie man das ändern kann.
Bain & Company hat 62 Käufe untersucht, die zwischen 2000 und 2005 getätigt wurden. Das Ergebnis: Integration und Kommunikation sind entscheidende Treiber für den Erfolg von Fusionen - und werden häufig unterschätzt. Denn jeder Zusammenschluss bedeutet Veränderungen und führt damit zu Verunsicherungen. Ob Mitarbeiter oder Manager - alle Beteiligten stellen sich Fragen zur Zukunft des Unternehmens und ihrer eigenen. Denn jeder weiß, dass Übernahmen gerne mit Personalabbau einhergehen.
Die Angst um den Arbeitsplatz braucht aber ein Ventil. Der Einsatz von Vertrauensleuten, virtuellen "Kummerkästen" oder geschultem "Flurfunk" können probate Mittel sein, solche Ängste zu kanalisieren - denn zu verhindern sind sie nicht. Alle Kommunikationsmaßnahmen brauchen dabei auf Dauer zwei Attribute: Stringenz und Glaubwürdigkeit.
Damit ein neu geschaffenes Unternehmen schnell zu einem effizienten Organismus zusammenwächst, braucht es von Anfang an klare Entscheidungsstrukturen. Besonders die Zuweisung von Verantwortlichkeiten und die Erstellung eindeutiger Regeln ist wichtig, um Leistungsträger schnell und wirkungsvoll in laufende Prozesse einzubinden.
Sinnvoll ist auch, die Investmentthese bereits vor dem Kauf zu formulieren, denn sie beantwortet den Sinn und Zweck der Übernahme - gerade für den Mitarbeiter. Folgt den strategischen Aussagen dann die differenzierte interne Kommunikation (inklusive Mitarbeiterbindung) können tiefgehende Unruhen vermieden werden.
Das Gesamtergebnis der Studie in der Zusammenfassung: